Evangelische Schüler*- und Schülerinnen*arbeit im Rheinland e.V.

Die Evangelische Schüler*- und Schülerinnen*arbeit im Rheinland e.V. – ESR

  • macht evangelische Jugendarbeit und Jugendbildungsarbeit mit Schüler*innen unter dem Motto: „Neues sehen, hören, erleben!“

  • hat eine lange Geschichte, die auf die Gründung der Schülerbibelkreise am Ende des 19. Jahrhunderts zurückreicht.

Unsere Arbeit wird von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden gemeinsam getragen. Evangelische Schülerinnen- und Schülerarbeit ist ganzheitliche Bildungsarbeit. Sie leistet in erster Linie einen Beitrag zur nicht-formalen und informellen Bildung Jugendlicher und stellt dabei die Selbstbildung der Schüler*innen in ihren Mittelpunkt. Mit Wochenendveranstaltungen (Workshops, Seminaren etc.), Ferienfreizeiten und Jugendbegegnungsreisen, sowie weiteren Bildungsveranstaltungen richtet sich die ESR an alle Schüler*innen ihres Einzugsgebiets (EKiR). Die Angebote der ESR werden bereits von Jugendlichen unterschiedlicher religiöser Hintergründe und Konfessionen genutzt und seit dem Frühjahr 2018 binden wir verstärkt Jugendliche mit Fluchterfahrung in unsere Angebote ein. So nahmen in 2019 zwölf Jugendliche mit Fluchthintergrund an unserer traditionellen Sommerfreizeit auf Baltrum teil. In unseren Angeboten sind seit nun mehr zwei Jahren und auch zukünftig Menschen mit Fluchterfahrung willkommen, sie können für einen geringen Teilnahmebeitrag teilhaben. Interreligiöse und ökumenische Arbeit ist in unserer Arbeit präsent und spiegelt sich in Methoden und Ansätzen wieder. In der internationalen Arbeit der ESR treffen zudem Jugendliche mit unterschiedlichen religiösen Biographien aus verschiedenen Ländern aufeinander.

Unsere Motivation, junge Geflüchtete verstärkt in unsere Arbeit einzubeziehen, erwächst aus unserer Einschätzung, dass es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, hier ankommende junge Menschen in ihrem Werdegang zu unterstützen. Wir halten es für zielführender, Programme an den Themen und Interessen aller Schüler*innen zu orientieren und diese für geflüchtete Jugendliche zu öffnen anstatt Veranstaltungen mit Fokus auf die Flucht zu konzipieren. Hier sehen wir die Gefahr, junge Geflüchtete auf ihre Fluchtgeschichte zu reduzieren.

Wir wollen uns inter- und transkulturell weiter öffnen und glauben, dass es für die Teilnehmenden, unsere Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen eine Bereicherung ist, wenn geflüchtete Menschen in der Jugendarbeit präsent sind. Wir möchten das Diversitätsbewusstsein in der ESR hierdurch stärken und erhoffen uns durch eine Einbindung aller Jugendlichen neue Perspektiven für unsere Teilnehmenden. Ein Austausch bereits im Jugendalter baut des weiteren rassistische Verhaltensweisen und Stereotype bei allen Jugendlichen ab und bietet Raum für neue Erfahrungen. Gleichzeitig hoffen wir, damit allen Jugendlichen Orientierung bieten zu können. Jugendliche sollen durch die Teilnahme bei uns, sowie mögliches fortlaufendes ehrenamtliches Engagement, ihre Möglichkeiten zur Mitgestaltung der Gesellschaft erkennen. Weiterhin ist uns ein Miteinander der Religionen wichtig, um Vorurteile und Mythen abzubauen.

 

Der Arbeitsschwerpunkt „Junge Geflüchtete“ wird koordiniert von Marei Schmoliner (m.schmoliner@esr-online.de) als Jugendbildungsreferentin bei der ESR zuständig für machtkritische Bildungs- und Netzwerkarbeit.

Weitere Infos unter esr-online.de

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