Düsseldorf

Das Projekt läuft über die Koptisch-Orthodoxe Jugend in Deutschland e.V.

Der „Koptisch-Orthodoxe Jugend in Deutschland e.V.“ ist eine Jugendorganisation, die dem Austausch und der Vernetzung der in Deutschland lebenden koptisch-orthodoxen Jugendlichen dient. In Deutschland gibt es rund 45 Gemeinden, von denen die Gemeinden in Düsseldorf und Frankfurt am Main die größten sind. Während die Zahl der Kopten im Jahre 2007 auf ca. 800 Familien geschätzt wurde, ist diese Zahl seit der aktuellsten Zuwanderung im Zuge des Arabischen Frühlings stark gewachsen - alleine in Düsseldorf suchten gut 300 geflüchtete Familien den Kontakt zur lokalen Kirchengemeinde. Der "Koptisch-Orthodoxe Jugendend in Deutschland e.V." organisiert bis zu vier bundesweite Jugendfreizeiten im Jahr, um eine Vernetzungs- und Austauschplattform für koptische Jugendliche ab 16 anzubieten. Der Verein ist seit ca. 10 Jahren Kooperationspartner der Arbeitsgemeinschaft evangelischer Jugend und profitiert als Verein junger Migranten (VJM) von unterschiedlichen Coaching-, Empowerment- und Vernetzungsangeboten der evangelischen Jugend in Deutschland. (für weitere Informationen über die koptische Kirche siehe http://kroeffelbach.kopten.de/dkb/verschiedene-buecher/)

Im Rahmen von Jetzt erst recht kooperiert der Verein in der Stadt Düsseldorf mit dem Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM). Der Kreis der Düsseldorfer Muslime (http://kddm-online.de/wordpress/) ist eine Arbeitsgemeinschaft auf Vorstandsebene für islamische Institutionen und Moscheen aus Düsseldorf. Mittlerweile gehören dem KDDM 31 Vereinigungen an und er repräsentiert derzeit rund die Hälfte der ca. 40.000 Düsseldorfer Muslime. Der KDDM bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und für die darin enthaltenen Grundlagen für das friedliche Zusammenleben der Menschen in Deutschland, die Achtung der Menschenrechte, vor allem das Recht jedes Menschen auf Leben, freie Entfaltung, Gleichbehandlung, die Gewaltenteilung, die Verantwortlichkeit der Regierung, die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die Unabhängigkeit der Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die Chancengleichheit für alle Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition. Der KDDM legt weiterhin Wert auf Freundschaftlichkeit, Achtung, Nachsicht, Toleranz und Solidarität der Menschen untereinander und gegenüber anderen Glaubensangehörigen.

Ein erstes Treffen fand im August 2019 statt, bei dem Jugendliche der koptischen Düsseldorfer Gemeinde zusammen mit muslimischen Jugendlichen der bosnischen und türkischen Moscheegemeinden bei einem gemütlichen Frühstück ins Gespräch gekommen sind. Viele Gemeisamkeiten wurden recht schnell erkannt, die Jugendliche aus kleineren Migrantengemeinden unabhängig von ihrer Religion erleben (Herausforderungen in der Vernetzung, Finanzierung eigener Aktivitäten für Jugendliche, Strukturierung ihrer Jugendarbeit und Beziehung zu der Erwachsenengemeinde). 

Das nächste Treffen wird aktuell für Ende Oktober 2019 geplant. Weitere Impressionen folgen...

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