Hannover

JETZT erst recht! mit allen Sinnen

Das Projekt läuft in Hannover über die Muslimische Jugend in Deutschland e.V..

Wer ist die MJD?

Die Muslimische Jugend in Deutschland e. V. (MJD) ist eine deutsche, unabhängige muslimische Jugendorganisation von Jugendlichen für Jugendliche. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, muslimische Jugendliche durch diverse Angebote zusammenzubringen und sie bei ihrer Identitätsfindung und Persönlichkeitsentfaltung zu unterstützen. Der 1992 gegründete Verein vertritt junge Muslim*innen, die Deutschland als ihren Lebensmittelpunkt und ihre Heimat betrachten und sich aktiv in gesellschaftliche Diskussionen und Prozesse einbringen. 
Ein besonderes Anliegen ist der MJD die Förderung eines ausgewogenen Religionsverständnisses. Fern von Extremen jeder Art wird den Jugendlichen so ihre Lebensgestaltung im Hier und Jetzt erleichtert. Auch stärkt die MJD durch ihre Arbeit das Demokratiebewusstsein der Jugendlichen. Ihnen werden Chancen und Perspektiven aufgezeigt, die ein Leben in einer demokratischen Gesellschaft ermöglicht.

Ehrenamtliches Engagement als Säule einer aktiven demokratischen Gesellschaft lernen die Jugendlichen in der täglichen Arbeit kennen. Sie werden auch ermutigt, dies in verschiedenen Bereichen auszuweiten und somit zum gesamtgesellschaftlichen Gemeinwohl beizutragen. Selbstverständlich ist für die MJD die Geschlechtergerechtigkeit. Seit 2015 besteht im Rahmen des Tandemprojekts „Junge Muslime als Partner - FÜR Dialog und Kooperation! GEGEN Diskriminierung!“, dem „TeaTime“-Projekt sowie jetzt auch mit der Projektstelle von "JETZT erst recht!" eine Kooperation mit der aej.

Was passiert bei "JETZT erst recht!"?

In Hannover arbeitet die Muslimische Jugend mit dem Jugendmigrationsdienst der Diakonie zusammen. Der JMD arbeitet seit Langem bereits mit geflüchteten, oftmals minderjährigen Jugendlichen. Die Gruppe der Geflüchteten besteht aus vielen verschiedenen Jugendlichen unterschiedlichster Herkünfte und Religionen. Ziel ist es, die Selbstverständlichkeit eines friedlichen Zusammenlebens durch gemeinsame Aktivitäten zu vermitteln und das auch im Kooperationsteam vorzuleben und langfristig vielleicht eine Eingliederung in einen religiösen Jugendverband zu ermöglichen. 

Erst einmal ging es darum, sich kennenzulernen. Dafür war die Gruppe nach einem Kennenlernen mit lustigen Spielen bowlen und anschließend essen. Dieses Jahr ging es weiter mit einem Ausflug zu einem Hochseilpark im Harz. Bei Wind, Regen, Schnee und Sonne konnten die Jugendlichen ihre eigenen Grenzen entdecken, sich gegenseitig helfen, erleben, wie man bestimmte Dinge nur im Team bewältigen kann. Höhepunkt war die Big Swing, eine riesige Schaukel. Und natürlich gab es - völlig durchfroren - dann in gemütlicher Atmosphäre leckere Pizzen und Nudeln beim Italiener.

Nach diesen zwei Aktivitäten folgten weitere in Kooperation mit dem Projekt "Junge Muslime als Partner", sodass die Jugendlichen der MJD und der evangelischen Jugend sowie die geflüchteten Jugendlichen sich kennenlernen konnten. Im Juni gab es bei herrlichem Wetter eine gemeinsame Fahrrad- und Tandemtour durch Hannover mit anschließendem gemeinsamem Grillen in den Herrenhäuser Gärten - einfach unvergesslich!

Zuletzt gab es noch einen Ausflug in die Trampolinhalle Jump.One, in der jede*r auf ihre*seine Kosten kam, aber auch beispielsweise alle gemeinsam Brennball auf den Trampolinen spielten. Besonders schön war es für die jungen muslimischen Frauen, die ein Kopftuch tragen, mit einem Sportkopftuch springen zu können. Auch hier hieß es wieder: Erst der Sport, dann das Essen :-).

In Zukunft sind noch weitere Aktivitäten geplant, evt. auch etwas zum Singen/Vorspielen, das eine längerfristige Zusammenarbeit und Entwicklung mit einer festen Gruppe ermöglicht und am Ende einem breiteren Publium präsentiert werden kann. 

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