Über das Projekt

Im Dezember 2017 startete die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) ein Kooperationsprojekt mit verschiedenen religiösen Jugendverbänden. Mit „JETZT erst recht! Religiöse Jugendverbände gestalten Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft“ führt die Evangelische Jugend die über zehnjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit Vereinen junger Migrant*innen fort.

Projektleitung

Projektteilnehmer

  • Brandenburg (Havel)

    Das Begegnungscafé bildet das Herzstück des Projektstandorts Brandenburg

  • Dresden

    Das Projekt trägt zur gelingenden Integration von jungen Flüchtlingen bei.

  • Düsseldorf

    Wir fördern Freundschaftlichkeit, Achtung, Nachsicht, Toleranz und Solidarität.

  • Hamburg

    Jugendliche setzen sich füreinander ein und übernehmen Verantwortung für sich und andere.

  • Hannover

    Junge Menschen ermutigen, zum gesamtgesellschaftlichen Gemeinwohl beizutragen.

  • Köln OJB

    Hier kooperiert die Evangelische Jugend mit dem Orthodoxen Jugendbund Deutschland (OJB).

  • Köln ESR

    Das Miteinander der Religionen ist wichtig, um Vorurteile und Mythen abzubauen.

  • München

    Hier kooperiert die Evangelische Jugend mit der Islamischen Jugend in Bayern.

  • Nordhorn

    Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Nordhorn ist Projektkooperationspartner.

  • Rahden

    Der CVJM Rahden ist Kooperationspartner und präsentiert sich bald hier.

Hintergrund

Im Kontext der Zuwanderung von jungen Geflüchteten nach Deutschland entstehen auch neue gesellschaftliche Debatten und Fragen zum Thema Religion. Diese betreffen u. a. den Einfluss der Religionen auf ein demokratisches und friedliches Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft in Deutschland sowie ihre Rolle als religiöse Akteure in Fragen der Bedrohung von Sicherheit und Ordnung.

Gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit

Insbesondere die Religion des Islam und die Legitimität islamischer Interessensorganisationen werden mit diesen Fragen verstärkt konfrontiert. Das Projekt zielt deshalb darauf ab, der damit verbundenen wachsenden Muslim- und Islamfeindlichkeit in der Gesellschaft entgegenzuwirken. Gleichzeitig will es auf eine produktive Zusammenarbeit verschiedener Religionen und ihrer Akteur*innen hinwirken.

Gemeinsam mit jungen Geflüchteten

Gemeinsamer Anknüpfungspunkt ist dabei die Arbeit mit jungen Geflüchteten. Junge Geflüchtete sollen Möglichkeiten eines friedlichen Zusammenlebens der Religionen erleben und positive Konfliktbearbeitungen erfahren damit herkunftsländerbezogene Konflikte sich in der jungen Generation möglichst nicht fortsetzen.

Zehn Standorte mit Stellenanteilen

An den zehn Standorten in ganz Deutschland werden lokal-regionale Kooperationen der am Projekt beteiligten Jugendverbände geschaffen und deren Angebote für junge Geflüchtete vernetzt. Das Projekt ermöglicht erstmalig in vier Vereinen junger Migrant*innen (VJM), je eine hauptberufliche Stelle in einem Umfang von 50 Prozent einzurichten. In den sechs evangelischen Organisationen wird die Personalinfrastruktur mit je 25 Prozent unterstützt.

Qualifizierung von Haupt- und Ehrenamtlichen Fachkräften

Ein begleitendes anderthalbjähriges Qualifizierungsprogramm schult dieses Personal sowie ehrenamtliche Fachkräfte aus den lokal-regionalen Partner*innenorganisationen für diese Aufgaben. Fachkräfte der evangelischen, koptischen, orthodoxen und muslimischen Jugendverbände lernen eine reflektierte Haltung der Akzeptanz zu entwickeln, was das Mit- und Nebeneinander unterschiedlicher Religionen und Lebensmodelle in einer pluralistischen Gesellschaft angeht.
Die beteiligten Jugendverbände knüpfen zudem vor Ort und in den Regionen neue Beziehungen zu Jugendorganisationen anderer Religionen und bauen dadurch Vorurteile und Vorbehalte ab und beginnen bzw. intensivieren Vernetzung untereinander.


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