Jetzt erst recht!
Zum 4. Qualifizierungsmodul „Von der Freiheit des Glaubens – Weltreligionen im Dialog“ trafen sich die Hauptberuflichen im Projekt mit mittlerweile fünf weiteren örtlich-regionalen Kooperationspartner*innen vom 20. bis 22. Februar 2018 in Hamburg. Im Mittelpunkt dieses Moduls stand das vertieftes Kennenlernen und die Auseinandersetzung mit den im Projekt vertretenden Religionen und Konfessionen. Um auch die persönliche Bedeutung der eigenen Religion einfließen zu lassen, waren die Teilnehmenden aufgefordert einen Gegenstand mitzubringen, der in dieser Hinsicht eine besondere Bedeutung für sie haben könnte. Zudem fand ein Austausch unter dem Motto „Meine Religion und ich“ zu folgenden Aspekten statt: „Wenn ich zu meiner Religion etwas gefragt werde, wünsche ich mir von der Person, die fragt …“, „Themen, die ich gerne beantworte …“, „ Über folgende Themen spreche ich nicht so gerne …“.
Mit dem Besuch des Rauhen Hauses e. V. als große traditionelle diakonische Einrichtung mit dem Wichernhaus als Geburtsstätte der Einrichtung, verschiedenen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, einer Schule und Hochschule sowie der Al-Nour Moschee und der russisch-orthodoxen Kirche des Heiligen Prokopij wurden die Gotteshäuser und religiösen Stätten für die Teilnehmenden erlebbar. Es fanden Gespräche mit einer Schulpastorin, Moscheevertretern und einem Priester über Bedeutungen von Einrichtungen, Architektur der Stätten im Hinblick auf die Theologie statt sowie über Religion im Schulalltag und im Gemeindeleben. Die Gruppe hatte zudem die Gelegenheit an den verschiedenen religiösen Praktiken teilzunehmen bzw. hospitierend dabei zu sein. Vertiefend dazu stellten Seminarteilnehmer*innen die Grundzüge und Glaubensinhalte ihrer Religionen - des Christentums, des Islams, der Orthodoxie und des Judentums - vor und zur Diskussion. Die Auseinandersetzung mit den Fragen von Religion in säkularen Gesellschaften Welt rundeten das Seminar ab.
Die sechsteilige Seminarreihe wird fachlich und pädagogisch begleitet von Jürgen Schlicher und Rabia Kücüksahin, Trainer*innen von DIVERSITY WORKS, unter Beratung der aej-Referentinnen Doris Klingenhagen und Katharina Roesing.
